Die Blumen sind tot, nun kann der Frühling kommen, 2017

Ein-Kanal-Videoinstallation, 3:24 Min, Loop

Das Gedicht Das letzte Abendmahl ist aus Die Flügel meines schweren Herzens, Lyrik arabischer Dichterinnen von Nudjum al-Ghanim

Der Film zeigt vielschichtige Assoziationen, die mit Tradition, religiösen Themen, Ästhetik und Grafitti als soziale Kritik zu tun haben. Unterschiedliche Zeitebenen, Geschichten und Orte tauchen in einer Bahnfahrt auf, die durch einen Viertel in Neapel nach Pompeji führt. Zahlreiche Graffiti finden sich an Wänden und Mauern. Das Gedicht der arabischen Dichterin taucht Stück für Stück auf. Die einsetzende Musik wurde von der Heike Rügert (Musikerin) performativ für den Film in einer Live-Aufnahme entwickelt. Dazwischen treten weitere Bilder und Filmsequenzen auf, unter anderem von einem Rummelplatz ohne Besucher, ein Ausschnitt von einem traditionellen Faschingsspiel. Bei diesem ist eine der auffälligsten Gestalten der Butz, der im Spiel den Winter, die Pest und den Tod verkörpert. Vermummt, mit schwarzem Gewand und dem bunten Blumenschmuck tanzen sie mit den Edelknaben. Sie verkörpern den Frühling, sie tragen ein blumenbesetztes Schappel mit Spiegel an der Stirnseite.

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