Spaced #2, 2016
Installation, Ölschiefergestein auf Japanpapier
Ölschiefergestein auf Japanpapier (40 cm breit, Länge 300 cm), Leinwand mit Ölschieferpigment, 200 x 240 cm, 15 Papierbahnen.
In der Ausstellung Nothing special, Galerie im Gustav-Siegle-Haus, Stuttgart (5. Februar bis 30. März 2016)
… geht die in Stuttgart lebende Künstlerin Barbara Karsch-Chaieb mit ihren archaisch anmutenden Werken erdgeschichtlich vor das evolutionäre Erscheinen des Menschen zurück. Erd- und Gesteins-pigmente auf Japanpapier und Leinwand, abgerieben oder gestreut, legen Zeugnis ab von einer Zeit, in der der Mensch als entwicklungsgeschichtliche Möglichkeit vielleicht angelegt, aber noch nicht sichtbar war. Die Metamorphosen, die die Evolution genommen hat, lassen sich an den bis zu drei Meter langen, vertikal gehängten Bahnen in den Schichtungen buchstäblich wie in einem Erinnerungsarchiv ablesen. Wie eine Forscherin erkundet sie die verwendeten Materialien als Geschichten, präpariert Stellen frei, nimmt künstlerische Analysen vor, stellt Material-Verbindungen her und eröffnet sowohl in die Vergangenheit wie auch in die Zukunft Perspektiven… Auszug aus einem Text zu spaced #3 von Dr. Stefan Graupner (Philosophie und Kunstgeschichte).
Photo cedits Lutz Sternstein (Foto slider)